Weitere Heizsysteme
Neben der Luft-Wasser-Wärmepumpe gibt es weitere Varianten der Wärmepumpe, die andere Medien zur Wärmeerzeugung nutzen. Je nach baulicher Anforderung und individuellen Ansprüchen eignen sich diese Alternativen für Ihr Bauvorhaben.
Frischluft-Wärmetechnik von Proxon
Heizen, Warmwasser und Lüften – komfortabel und energiesparend kombiniert: Dazu integriert die Proxon-Technologie die Systeme Wärmepumpe und kontrollierte Wohnraumlüftung. Einem zentralen Be- und Entlüftungssystem mit Wärmerückgewinnung werden zwei Wärmepumpen (Luft-Luft sowie Trinkwasser) nachgeschaltet. Geheizt wird über die Raumluft und ganz ohne Heizkörper. So kann etwa in Sommernächten durch kühle Frischluft die Raumtemperatur in einzelnen Räumen rasch gesenkt werden. Da die kontrollierte Wohnraumlüftung inkl. Filter im System bereits enthalten ist, profitieren die Bewohner nicht nur von niedrigen Energiekosten, sondern auch von einem wohngesünderen Raumklima. Das Proxon-System kann auf Wunsch auch „smart“ über Mobilgeräte gesteuert werden.
Moderne Gas-Brennwert-Heizung: Mehr als 100-prozentig
Wenn Sie sich für die Nutzung von Erdgas entscheiden, planen die Techniker von Fertighaus WEISS einen Brennwertkessel mit modulierendem Leistungsbereich ein. Zwei wichtige technische Vorteile, die unsere Gas-Brennwertkessel vereinen: Die Energie wird optimal genutzt und die geringen Emissionswerte entsprechen den Vorgaben des „Blauen Engels“.
Bei der Brennwerttechnik wird nicht nur die Wärme genutzt, die bei der Verbrennung von Gas entsteht, sondern zusätzlich auch die Wärmeenergie, die bei herkömmlicher Heiztechnik ungenutzt durch den Schornstein entweicht. Der Wärmetauscher „regelt“ dies automatisch und permanent. Mit dieser Technik erreichen Brennwertkessel einen Normnutzungsgrad von bis zu 110% und arbeiten dadurch besonders energiesparend. Dieses Funktionsprinzip spart gemeinsam mit dem modulierenden Leistungsbereich von 19% bis 100% wertvolle Energie und schont auch die Umwelt durch deutlich reduzierte CO2-Emissionen. In Kombination mit einer thermischen Solaranlage zur Warmwasserbereitung wird bereits eine hohe Effizienz erreicht.
Durch den Ecomatic-Raum-Controller steuern Sie Ihre Gasheizung bequem vom Wohnzimmer aus. Für jeden Tag lassen sich mehrere Zeiträume und die gewünschte Temperatur dazu individuell definieren. Auch eine Ferienabsenkung ist möglich.
Sole-Wasser-Wärmepumpe: Energie aus Grund und Boden
Ähnlich wie die Luft-Wasser-Wärmepumpe macht sich auch die Sole-Wasser-Wärmepumpe in ihrem Wirkungsprinzip die Temperaturdifferenz zwischen Kältemittel im Wärmepumpenkreislauf und Sole im Erdreich zunutze. Die Sole-Wasser-Wärmepumpe nutzt hierzu die gespeicherte Erdwärme. Die Erdwärme beschert der Sole-Wasser-Wärmepumpe eine Heizleistung, die über das Jahr nahezu konstant ist. So erreichen unsere Wärmepumpen eine konstante Leistungszahl und eine hohe Jahresarbeitszahl.
Die für die Sole-Wasser-Wärmepumpe notwendigen Sonden werden je nach Beschaffenheit des Bodens und des errechneten Heizbedarfs des Hauses bis zu 100 m tief ins Erdreich gebohrt. Eine Alternative zu Erdsonden ist der Flächenkollektor. Hier werden die Rohrschlangen des Flächenkollektors etwa 2 m tief unter der Erdoberfläche ausgelegt. Die benötigte Kollektorfläche entspricht ungefähr dem Doppelten der zu beheizenden Wohnfläche. Die Erdsonden oder Rohrschlangen sind mit einer frostsicheren Soleflüssigkeit gefüllt und durchströmt. Die Wärmepumpe entzieht nun dem Medium Sole auf einem niedrigen Temperaturniveau Wärme, die dann zusammen mit der vom Verdichter aufgenommenen Energie auf einem höheren Temperaturniveau von bis zu 60°C an die Heizungs- bzw. Warmwasserbereitung abgegeben wird. Auch hier bietet sich die Fußbodenheizung für eine angenehme Wärmeabgabe an die Wohnräume in Ihrem Fertighaus an.
Natürlich kann die Sole-Wasser-Wärmepumpe mit einer kontrollierten Be- und Entlüftungsanlage kombiniert werden. Im Sommer einen kühlen Kopf bewahren? Keine Frage mit der intelligenten Zusatzfunktion der passiven Kühlung leistet auch dies die Sole-Wasser-Wärmepumpe.
Holz-Pelletsheizung: Im Kreislauf der Natur
Heizen mit Pellets bedeutet Heizen im Kreislauf der Natur. Denn während des Wachstums nehmen Bäume Kohlendioxid (CO2) aus der Luft auf. Wird nun Holz verbrannt, gibt es dieselbe Menge CO2 wieder an die Umwelt ab. Bei der Verbrennung wird daher genauso viel CO2 freigesetzt, wie bei der natürlichen Verrottung von Holz erfolgt. Pellets bestehen zu 100 Prozent aus trockenen, naturbelassenen Holzresten, die zu kleinen, rieselfähigen Zylindern gepresst werden. Sie verfügen über eine hohe Energiedichte und weisen die beste Energiebilanz aller Brennstoffe auf.
Unsere WEISS-Techniker setzen auch hier auf eine modulierende Technik und besonders sparsamen Betrieb. Bereits ab 30 Prozent Leistung liefert der Kessel nur so viel Energie, wie tatsächlich für die Behaglichkeit Ihres Heimes erforderlich ist. Er produziert also keine überschüssige Wärme und hilft Ihnen dadurch, Heizkosten zu sparen und die Umwelt zu schonen.
Pelletsheizung oder Stückholzkessel? Beide Heizsysteme können natürlich mit einer thermischen Solaranlage kombiniert werden. Komfortabel und effektiv regeln Sie Ihre Heizung vom Wohnraum aus. Analoge oder digitale Bedienmodule übernehmen das gesamte Wärmemanagement Ihrer Heizanlage. Sie steuern und optimieren die leistungsgerechte Wärmeerzeugung sowie die Verteilung für einen behaglichen Wohnkomfort in Ihrem Zuhause.
WEISS-Effizienzhaus: mit eigenem Strom effizient heizen
Unter diesem Motto vereinen wir unsere Technologien zur konsequenten Nutzung von Sonnenenergie. Unseren Bauherren eröffnen wir damit den Weg in eine ökologische und zukunftssichere Energieversorgung ihres Hauses von Fertighaus WEISS.
Die WEISS-Effizienzhäuser sind Plusenergiehäuser und nutzen die Technik der Photovoltaik zur Solarstromerzeugung. Je nach zur Verfügung stehender Dachfläche (Kollektorfläche) lassen sich Photovoltaik und Solarthermie zu einem ganzheitlichen Solarkonzept verbinden.
Bei der Planung eines WEISS-Hauses soll ein möglichst hoher solarer Deckungsgrad der Anlage erreicht werden. Eine große Rolle spielen dabei die sorgfältige Berechnung der Dachneigung und der maximalen Kollektorfläche (gerade für eine optimale Nutzung der Sonnenenergie im Winterhalbjahr) und die richtige Dimensionierung des Speichers. Wenn Sie nicht mit einer effizienten Wärmepumpe heizen, bietet sich hierfür beispielsweise ein Pelletsofen an. Die Kombination mit einer Be- und Entlüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung führt die Sonnenenergieanlage zu einer deutlichen Anhebung des solaren Deckungsgrades.